Ohne Worte – die EU und Ihre Handlungsfähigkeit.
Vor der Wahl in zig TV-Duellen präsentiert wurden die aufgestellten Kandidaten Weber (EVP/CSU) und Timmermans (SPD).
Nun nominiert – nach etlichem Personalgezerre in der EU – eine Allround-Fachkraft: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
Spötter schrieben: „Naja, wenigstens jemand, der sich dank des bisherigen Aufgabengebiets mit einer zerfallenden Infrastruktur, einer dahinsiechenden Moral und an den Rändern ausfransenden Zusammensetzung auskennt.“ 🙂
Im Hintergrund des medialen Rauschens geht eine andere Meldung unter: Nicht Bundesbänker Jens Weidmann wird Nachfolger von EZB-Chef Draghi sondern die aktuelle Chefin des (US-dominierten) IWF, Christine Lagarde.
Die NZZ schreibt (zurecht): „das verheisst nichts Gutes (…) die EZB ist seit Jahren immer stärker auf finanzpolitischem Terrain unterwegs, wo sie eigentlich nichts verloren hat. Die EZB ist zu einer Erfüllungsgehilfin überschuldeter Staaten geworden, indem sie den Regierungen deren Schuldpapiere abkaufte und quasi deren Ausgaben finanzierte. Wenn nun eine Ex-Finanzministerin ohne geldpolitische Expertise an die Spitze der formell unabhängigen Währungsbehörde stösst, erhält diese Politisierung des Euro gleichsam ein Gesicht. „.
Zitat Christine Lagarde 2012: „Wir mussten Verträge brechen, um den Euro zu retten.“
Quelle: https://www.nzz.ch/der-rechtsstaat-als-opfer-der-schuldenkrise-1.17307646?reduced=true
Jemand mit solch einem Rechtsverständnis ist ja dann bei der euopäischen Zentralbank bestens angebracht … (Ironie aus)