Vor allem in Krisenzeiten ist Pragmatismus Innovation jenseits lethargischer Trampelpfade gefragt. Manchmal wünscht man sich in der Bürokratierepublik Deutschland mehr „DDR-Bürger-Mentalität“ zur Lösung alltäglicher Probleme. Wie es gehen kann, zeigt ein pragmatisches Projekt des Max-Planck-Instituts:
Die Belüftungsanlage fürs Klassenzimmer im Eigenbau mit ca. 200 EUR Materialeinsatz.
Garantiert ausschreibungsfrei! 🙂
(erstveröffentlicht im Dezember 2020)
Ein Tüftler des Max-Planck-Instituts hat eine preiswerte Belüftungsanlage für Klassenzimmer entwickelt.
Die einzigen Voraussetzungen:
- Artikel im Wert von ca. 200€ aus dem Baumarkt oder besser (zur Stärkung der regionalen Wirtschaft) aus einem regionalen Familienbetrieb der Branchen Sanitär, Heizung, Spenglerei
- der Mut, ohne öffentliche Aussschreibung ggf. ein paar Löcher in die Decke zu bohren oder ein paar Plastikrohre mit Kabelbindern an die Streben der abgehängten Decke einzuhängen
- freiwillige Helfer, handwerklich begabte Eltern, die mitmachen
- ggf. ein Schulförderverein und Eltern, die mit einer Spende aushelfen (Material, Entlohnung, Verpflegung)
- vielleicht entdeckt ja auch ein Handwerksbetrieb oder Produzent hierin eine Marktlücke?? (wink, wink)
Projektseite der Max-Planck-Gesellschaft:
https://www.mpg.de/15962809/corona-lueftung-aerosole-luft
Bauanleitung (PDF):
https://www.mpg.de/16017324/dokumentation-lueftung-mpic.pdf
Die IT-Branche hat durch Covid19 mehr profitiert als gelitten. Wir möchten davon etwas an die Gesellschaft zurückgeben sowie ein Zeichen für Pragmatismus setzen … und loben daher folgenden Wettbewerb aus:
Die erste Schule der nahen Region um Miltenberg, die uns eine solche funktionierende und genehmigte/abgenommene Eigenbau-Lösung in einem Klassenzimmer vorführen kann, erhält von uns eine Spende von 300€.
Die zweitschnellste Schule erhält von uns eine Spende von 200€.
Achten Sie auf eventuellen Absprachebedarf mit Behörden und Schulträgern bzgl. Arbeitsschutz-/Sicherheit, Genehmigungen für bauliche Veränderungen, angebohrte Zimmerdecken etc.
Sollte sich herausstellen, dass sich aufgrund bürokratischer Auflagen ein solches Vorhaben nicht verwirklichen lässt, würde uns das nicht wundern, wir freuen uns aber über detaillierte Rückinformationen.
